Einlagen für Diabetiker mit dynamischer oder statischer Messung

Durch Nervenschädigungen, die besonders bei Menschen mit Diabetes auftreten können, werden Druckstellen am Fuß nicht mehr registriert. Wenn dadurch entzündete Wunden und Geschwüre entstehen, spricht man vom Diabetischen Fußsyndrom oder auch diabetischer Fuß genannt. Das Tückische daran ist die schleichende Entstehungsform.

Als Präventionsmaßnahme sind ein gutes Schuhwerk und eine individuell angepasste Einlage unabdingbar. Schuh und Einlage müssen dabei eine perfekt aufeinander abgestimmte Einheit bilden.

 

Unser Weg zum diabetesadaptierten Fußbett

Folgende Messungen sind möglich. Es wird gemeinsam mit dem Patienten entschieden, ob

eine statische oder dynamische Messung besser geeignet ist. Das hängt im Wesentlichen

von der Mobilität des Patienten ab.

 

3D-Messsung

Der Schaumabdruck der Füße wird mittels 3D-Scanner in seiner neutralen Stellung ausgemessen. Dazu wird mithilfe eines Kreuzlasers das Höhenprofil der Fußsohle erfasst. Diese Methode liefert wichtige Daten, mit denen später die diabetesadaptierte Einlage über ein CAD-Programm konstruiert werden kann.

 

Digitale plantare Fussdruckmessung

 

Diese Art der Fußdruckmessung stellt die Belastungsverhältnisse des Fußes entweder in der Dynamik oder in der Statik dar. Bei der dynamischen Messung geht der Patient barfuß über eine Kraftmessplatte. Sie kann auch durch eine sensorische Messung im Schuh erfolgen. Hochsensible Sensoren, die sich in einer entsprechenden Platte oder Innensohle befinden, nehmen Druck wahr und wandeln sie in digitale Grafiken. Diese dienen der vertiefenden Diagnostik und können vielfach auch zur Erfolgskontrolle einer Einlagenversorgung eingesetzt werden. Durch eine Darstellung von Fußdruckwerten als Farbcode oder 3-D-Druckgebirge für die einzelnen Fußzonen lassen sich genauestens der Fußtyp in der Dynamik, Rechts/Links-Asymmetrien und überlastete Fußbereiche erkennen.

Zudem wird durch die Darstellung einer gemittelten Ganglinie das Abrollverhalten der Füße dokumentiert und Abweichungen wie Über- oder Unterpronation aufgezeigt.                        Soll die Druckverteilung im Stand beurteilt werden, erfolgt eine statische Messung, bei der der Patient auf der Messplatte steht. Auch hier gibt die elektronische Auswertung der

Messung Aufschluss über die Belastung der unterschiedlichen Fußzonen.

Die pedographische Messung im Schuh erhält besondere Bedeutung in der Diagnostik und Versorgungskontrolle von Risikofüßen. Sie hilft dem Orthopädiehandwerker Druckspitzen zu eruieren und im Hilfsmittel entsprechend zu entlasten. Seitens der Kostenträger besteht in Bezug auf das Diabetes-Fußsyndrom Dokumentationspflicht über 30 Prozent Druckentlastung beim Tragen eines entsprechenden Hilfsmittels.

 

Einlagenfertigung

 

Mit unserer hochmodernen CNC-gesteuerten Einlagenfräse können die Einlagen nach der Konstruktion am Computer hergestellt werden. Im nächsten Schritt passen unsere spezialisierten Mitarbeiter die Einlagen noch an die zuvor ausgesuchten Schuhe an. Unser Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung im Schuh und eine dynamische Funktion von Knie und Hüfte zu erreichen.

 

Dynamische Einlagen für Diabetiker auf Rezept

 

Bei entsprechendem Krankheitsbild übernimmt die gesetzliche Krankenkasse, bis auf den vorgegebenen Eigenanteil, die Kosten für die Schuhversorgung.

Das gehört aufs Rezept:

 

-          1 Paar Diabetes adaptierte Fußbettungen langsohlig nach 3D Scan.

 Indikationen: Diabetes, Polyneuropathie.

 

Zusätzliche Verordnungsmöglichkeit:

 

-Verkürzungsausgleich rechts oder links

 

 


 

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